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Die neue Ausstellung in der Produzentengalerie SO-66
AKI Enschede – Examensklasse stellt aus
10 junge Künstler aus den Niederlanden und aus Deutschland haben gerade ihr Examen an der AKI Enschede – der Hoogeschool voor de kunsten – gemacht. Sie waren zusammen Studenten in einer Maler-Klasse und zeigen nun als fertige Künstler in einer ersten gemeinsamen Ausstellung in Deutschland aktuelle Malerei und Zeichnung in der Produzentengalerie SO-66.
Die Gegenständlichkeit ist ein verbindendes Element, ansonsten könnten die künstlerischen Themen und Arbeitsweisen kaum unterschiedlicher sein.
In Maarten van Akens Ölbildern blicken wir in kontrastreiche, nicht immer logische Raumsituationen, in denen sich die Figuren verlieren. Einsamkeit und Melancholie prägen seine Bilder.
Großformatige Acrylmalerei zeigt Katharina Bryllok. „Meine Malerei ist ein Spaziergang oder ein Tanz durch eine Phantasiewelt. Ein farbenstarkes Spiel mit verschiedenen Ebenen und Texturen, die der Natur entlehnt sind.“
Simon Dierkes Bilder beziehen sich grotesk und hintergründig auf die – wie er es sieht –allgegenwärtige Maßlosigkeit in unserem Bedürfnis nach „immer mehr“.
Humorige Aspekte und gleichzeitige Verunsicherung – beides mutet Leonie Herrmann dem Betrachter ihrer Zeichnungen und Ölmalerei zu. Ihre Themen sind die Bedingungen des sozialen Miteinanders, Machtgefüge in sozialen Beziehungen, sie hinterfragt Verhaltensmuster und Gemütszustände.
Ralph de Jongh zeigt Bildinstallationen. Seine Bilder stehen frei im Raum. „Ich untersuche, wie aus einzelnen Bildern ein neues Kunstwerk wird, wie in einem Film, in dem viele Einzel-Bilder zu einem Gesamtwerk werden.
Hell und klar in Form und Farbe, so kombiniert Olga Oostermeijer figurative und abstrakte Elemente in ihren Ölbildern, ohne sie zu separieren.
Jan Pötter zeigt seine Kommentare zum Hier und Jetzt in großformatigen Arbeiten, die Zeichnung und Malerei zusammen aufs Papier bringen. Er lotet kritisch und wunderlich verzerrt die Grenzen zwischen Kunst, Cartoons und Kitsch aus.
Ruth Stuckenbergs großformatiges Zusammenspiel von Öl- und Kohlemalerei thematisiert unseren Alltag mit der Allgegenwärtigkeit der elektronischen Medien. In surrealen Alltagsszenen stellt sie die daraus erwachsenden Probleme wie Realitätsverlust und sozialer Rückzug dar.
Für Johanna Voigt ist das Foto der Ausgangspunkt für ihre Acryl- und Ölmalerei. „In meinen Bildern geht es darum, was hinter der Fassade steckt, um psychologische Aspekte und Interaktion des menschlichen Miteinanders.“
Eine Ente taucht in vielen ihrer Bilder auf, sie ist für Sarina Walter die ironische Mittlerin zwischen den beiden „Gegnern“: Hoch- und Populärkultur. Diese Gegensätzlichkeit wird in Ölbildern und Graffitis kritisch hinterleuchtet und in Frage gestellt.
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 29. Juli um 15.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 29.7. – 26.8.2012