Eva Horstick-Schmitt - www.so-66.de, Kunst am Hafen,

Null Uhr Nacht Aktiv | Fotografie

Eva Horstick-Schmitt

Vernissage 13.04.2014, 15:00 Uhr

Ausstellungsdauer: 13.04. - 11.05.2014

WN 12.04.2014
WN 12.04.2014

Eva Horstick-Schmitt

Null Uhr Nacht Aktiv
Fotografie

Der Eiffelturm tanzt, bunte Lichtreflexe taumeln wie Schmetterlinge
durch die Nacht. Reale Stadtansichten und gleichzeitig abstrahierte
Traumszenen - Eva Horstick-Schmitt zeigt den schönen Schein von
Metropolen wie New York, Tel Aviv, London und Paris.
Die Künstlerin widmet sich mit diesen Fotos bewusst der Oberfläche,
ohne etwas von dem, was dahinter lauern könnte, aufscheinen zu lassen.
Ihre Arbeit als Fotografin führte sie auch in die Elendsviertel großer
Städte und in Krisengebiete von kriegerischen Auseinandersetzungen. So
hat sie 2002 im Kosovo Reportagen zum Thema Menschenhandel und
Zwangsprostitution erstellt. Sie hat das Schreckliche gesehen, das
Menschen bereit sind, anderen anzutun, und die Unfähigkeit gespürt,
nicht helfen zu können.
Es ist auch ein Akt der Selbstheilung, mit den Fotos Null Uhr Nacht
Aktiv inszeniert sie ästhetische Momente der Schönheit. Standbilder
aus hektischen Großstädten, fast alle fotografiert um Null Uhr nachts,
im Winter. Die Bewohner dieser Räume, die friedliebenden Erbauer als
auch die kriegerischen Zerstörer, sie sind nicht Teil dieser
Traumbilder einer schöneren Welt.

In die Ausstellung einführen wird Dr. Martin Pape, Kunstwissenschaftler.

 

 

Eva Horstick-Schmitt hat Kommunikationsdesign und Fotodesign an der
Universität Dortmund studiert. Als Fotografin hat sie viele Orte der
Welt gesehen, teils dort gelebt. Ihre Arbeiten werden im In- und Ausland
ausgestellt, so wurden einige der Kosovo-Fotos im Rahmen einer
Wanderausstellung von Terre des Femmes in 85 Städten gezeigt.
In künstlerischen Projekten erarbeitet Eva Horstick-Schmitt
unterschiedliche Thematiken: seit 1999 fotografiert sie "Familien im
Ruhrgebiet " unterschiedlicher Nationalitäten in deren Wohnzimmern,
seit 2010 erstellt sie Filminterviews und Porträts zum Projekt
„Töchter“, im Zeitraum 2011-12 zu „Wünsche und Träume von
Frauen mit Behinderung“.
Ihre Fotografien sind in der Sammlung des Museums für Kunst und
Kulturgeschichte Dortmund und weiteren öffentlichen wie privaten
Sammlungen im In- und Ausland vertreten.

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