09.10.-06.11.2011
Mit einem Augenzwinkern gibt Beate Ruberg ihrer Ausstellung in der
Produzentengalerie den Titel "Metamorphosen".
Gemeint sind damit nicht die in der Biologie, Geologie oder auch
Mythologie beschriebenen Prozesse der Umbildung und Abwandlung, sondern
eine Veränderung bzw. Neuinterpretation von Form und Zustand
vorgefundener unterschiedlicher Materialien. Im Prinzip der Collage
findet dieser künstlerische Ansatz seinen Ausdruck.
Ausgehend von einer langjährigen Beschäftigung mit textilen
Materialien und Techniken - mit ihren Arbeiten war sie in zahlreichen
renommierten Ausstellungen in Deutschland, Japan, England, Irland,
Australien, der Schweiz und den USA vertreten - entstanden die in der
Ausstellung gezeigten Arbeiten vornehmlich aus Materialien, die eine
"Geschichte" haben:
Fragmente autobiografischen Materials wie Fotos, Fototransfer,
Fotokopien, Malerei, Grafik, Texte und Papierabfälle, die zur
Entsorgung bestimmt sind.
Im "Abfall", in einem achtlos weggeworfenen Papierschnipsel
liegt sozusagen eine unerschöpfliche Quelle von Anregungen und
Inspiration.