STRENG GENOMMEN
Reduktion auf das Wesentliche, trotzdem Raum für künstlerische
Fantasie:
So zeigt sich die neue Gemeinschafts-Ausstellung der zehn SO-66
Künstlerinnen.
Eröffnet wird sie im Rahmen des Kulturfestivals Schauraum 2013 / Nacht der Museen und Galerien am 31. August, 16.00 - 24.00 Uhr.
Mit einem Augenzwinkern thematisiert Veronika Teigeler den Versuch des Bundesinnenministeriums, die hölzernen Schützenvögel und damit ein wichtiges Brauchtum zu überreglementieren.
Ulrike Vetter zeigt "strenge Formen“. In einer Mischtechnik aus
Malerei und Materialdruck entstehen ihre Abstraktionen von Motiven aus dem Hafengebiet.
In den Aquarellen von Irmingard Stelter werden ägyptische Landschaften- aufgelöst in geordnete Formenraster - zu „Ägyptischen Strichcodes“.
Gina Rohrsen setzt ihre Bildträger dem Kontakt mit rostigem Eisen aus.
Die in kontrollierten Zeiträumen entstandenen Oxidations- und
Verwitterungsspuren werden zum Bestandteil der Bildmotive.
Der satirischen Novelle „Candide“ des französischen Philosophen
Voltaire entspringen die Motive der Holzschnitte von Gertrudis Lux.
"Traum von Ferrum und Magnesium" betitelt Gabriele Maria Koch ihre Werkreihe. Sie thematisiert die enge Beziehung zwischen Menschen und den evolutionsgeschichtlich wesentlich älteren
Pflanzen: das rote Blutpigment mit zentralem Eisen-Atom hat die ähnliche Struktur wie das Chlorophyll mit zentralem Magnesium-Atom.
Ironisch spielt Waltraud Kleinsteinberg mit der Arbeit „watching
you“ auf das aktuelle Thema der wuchernden Überwachung und
Ausspähung an.
In der Installation mit dem Titel „wer wie was wieso weshalb warum“
stellt sie die vier philosophischen Fragen Immanuel Kants in den
Mittelpunkt.
Gisela Schäper zeigt Fotografie, auch Crista Book und Anne Fellenberg sind mit neuen Arbeiten vertreten.
Wir laden herzlich ein zum Besuch der Ausstellung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr SO-66 Team
Einladungskarte unter:
www.so-66.de