…und das nicht nur zur Winterszeit
Die Kunst blüht hier zu jeder Jahreszeit, doch mit dieser Ausstellung endet das Blütejahr 2013 in der Produzentengalerie SO-66.
Nach einer Winterpause wird es im Frühjahr 2014 mit einem machtvollen Aufblühen der Malerei von Kirsten Linneweber weitergehen.
Doch zuvor zeigen die zehn SO-66 Künstlerinnen einen Querschnitt ihrer aktuellen Arbeiten.
Crista Books farbintensive Lackarbeiten, in diesem Herbst während eines Mallorca-Aufenthaltes entstanden, sind Leuchtpunkte im Münsteraner November.
„Spuren der Vergangenheit“ hat Anne Fellenberg ihre Acrylbilder
betitelt. In reduzierter Farbigkeit variiert sie den Wechsel von Hell
und Dunkel, von Licht und Schatten oder auch Winter und Sommer.
Von Waltraud Kleinsteinberg sind u.a. eine Reihe von Kleinst-Zeichnungen zu sehen: vom Sommer-Eis befreite Eisstiele sind Bildträger bizarrer Szenarien.
Mit Monotypien, teilweise übermalt und durch grafische Elemente
ergänzt, verbildlicht Gabriele Maria Koch unter dem Titel „hortus
conclusus – der umfriedete Garten“ ihre Annäherung und Interpretation des Gartens als eines geistigen Raumes.
Szenen aus der Mensa am Aasee, getaucht in das diffuse Licht, welches sommers wie winters durch die großen Fensterscheiben auf den Boden fällt, hat Gertrudis Lux auf die Leinwand
gebracht.
Mit Zutaten wie Rost, Schellack, Seidenpapier und Steinen entstehen die ambivalenten Materialbilder auf Leinwand von Gina Rohrsen.
Gisela Schäpers schwarz-weiß-Fotografien sind ungewöhnliche Blicke auf Glasteller, sie erscheinen wie grafische Darstellungen einer
geheimnisvollen Unendlichkeitssymbolik.
Elemente aus der japanischen Symbolik integriert Irmingard Stelter in ihre Mosaikbilder unter dem durchaus doppeldeutig gemeinten Titel
„Strahlendes Japan“, wobei die Strahlung sich hier auf die
Mosaikteile aus hochglänzendem Feinporzellan beschränkt. Ganzjährige
Orientierungshilfen sieht Veronika Teigeler in ihren gemalten
„Wanderzeichen“ und Ulrike Vetter zeigt Abstraktionen von Motiven,
die sie in ihrer Heimat Münster findet.